Alles ist sie für das einzelne Individuum. Jede Einschränkung unserer persönlichen Freiheit empfinden wir als unerträglichen Zwang. Deshalb zählt stets der Freiheitsentzug zu den höchsten von Gesellschaften verhängten Strafen. Umso merkwürdiger muss es erscheinen, dass die Freiheit immer wieder unter den Beschuss der Weltanschauung geriet. Man erklärte sie zur subjektiven Illusion, zur Täuschung einer unaufgeklärten Erkenntnis, zur Falle, in die der Mensch durch oberflächliches Alltagsdenken gerät.
Am weitesten in die Vergangenheit zurück reicht die Aushöhlung des Freiheitsbegriffes durch die Theologie. Hier ergab sie sich aus der Allwissenheit, welche Kirchenfürsten von Augustin bis Luther und Calvin zu einem unverzichtbaren Attribut Gottes erklärten. Allwissenheit besagt, dass IHM die ganz Zukunft der Welt und damit auch aller menschlichen Denk- und Handlungsvorgänge schon immer bekannt sei. Gegen dieses Postulat ließ sich menschliche Freiheit nur retten, wenn man sich mit Tricks und allerlei gewundenen Denkmanövern behalf. Freilich hat sich unsere säkularisierte Zeit aus diesen theologischen Spitzfindigkeiten wenig gemacht und das ganze Problem gleichgültig ad acta gelegt.
Viel radikaler wird die Leugnung der Freiheit in den Naturwissenschaften
Doch die Freude darüber hält sich in Grenzen, denn mit dem Aufkommen der Naturwissenschaften seit Beginn der europäischen Neuzeit feiert die weltanschauliche Demontage der Freiheit fröhliche Auferstehung. Nun sind es die Wissenschaftler, welche die gesamte Natur enträtseln und erklären wollen. Deshalb erlassen sie seit vierhundert Jahren den Machtspruch, dass alles in der Natur mit natürlichen Dingen zugehe, sprich, gemäß einer universalen und ausnahmslosen Gesetzmäßigkeit, die es, wie der französische Mathematiker Laplace auf eine Frage Napoleons formulierte, einer überlegenen Intelligenz erlauben würde, aus der gegenwärtigen Konstellation der kleinsten Bausteine des Universums alle künftigen Arrangements, d.h. die ganze Zukunft, abzuleiten und damit vorauszusehen.
Das war im Grunde eine Fortsetzung des theologischen Credos von der in Gottes Allwissenheit begründeten universalen Unfreiheit. Man hat ihren Ursprung nur aus dem Himmel auf die Erde versetzt. Nicht mehr Gott, sondern der Mensch (als Wissenschaftler) nimmt nun Allwissenheit für sich in Anspruch. Der Gewinn, den sich die Naturwissenschaften von einer universalen Gültigkeit des „Kausalitätsprinzips“ versprechen, liegt auf der Hand. Da dieses Prinzip die Freiheit grundsätzlich ausschließt, wird die Welt für die Naturwissenschaften zur in Raum und Zeit zur Gänze berechenbar. Auch wenn ihre Erklärungen de facto höchst unvollständig sind und auch bleiben werden, weil Menschen eben niemals über die umfassende Intelligenz des laplaceschen Dämons verfügen, sind doch prinzipiell der Enträtselung der gesamten Natur durch die Wissenschaften keine Grenzen gesetzt. Voller Selbstgewissheit und Optimismus haben die Wissenschaftler das Erbe der Theologen angetreten und übernommen.
Doch in ihrem selbstbewussten Vorgehen blieb ihnen verborgen (und das trifft auch auf die Philosophen in ihrem Gefolge zu), dass sie damit in eine Falle tappten: die Falle eines fundamentalen Widerspruchs. Der Sinn der meisten Gesetze, welche die Naturwissenschaften ermitteln, besteht ja in deren praktischer Anwendbarkeit. Ihre Universalität wird erst dadurch bewiesen, dass sie sich im Experiment zu beliebigen Zeiten und an beliebigen Orten wiederholen lassen. Mit anderen Worten, sie beruht darauf, dass eine gesetzmäßige Verknüpfung mit den dem Experiment jeweils vorausgehenden Raumzeitpunkten kategorisch ausgeschlossen und damit Freiheit ebenso kategorisch vorausgesetzt wird. Die Naturwissenschaftler und ihre philosophischen Exegeten haben schlichtweg übersehen, dass sie in einem Atemzug Freiheit zu ihrer notwendigen Voraussetzung erheben und sie andererseits mit gleicher Entschiedenheit leugnen.
Die Attacke der Neurologen
Nur so ist zu erklären, dass Freiheit in ihrem Weltbild nach wie vor ein umkämpftes Terrain ist, so als könnten wir uns eine Wirklichkeit denken, in der es Freiheit nicht gäbe. Und dabei spielen seit neuestem die Humanwissenschaftler, genauer gesagt Neurologen, eine herausragende Rolle. Sie glauben ein für alle Mal den empirischen Beweis zu erbringen, dass menschliche Willensakte unmöglich als frei gelten können. Unser Wollen würde nämlich stets um Millisekunden später erfolgen als die diesbezüglichen Handlungen. Der „Willensakt tritt in der Tat auf, nachdem das Gehirn bereits entschieden hat, welche Bewegung es ausführen wird.“ Für den prominenten Neurobiologen Gerhard Roth steht damit fest, dass das Gefühl der Probanden, eine freie Entscheidung getroffen zu haben, aus wissenschaftlicher Sicht als bloße Illusion zu verwerfen sei. „Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun“, das ist auch die Überzeugung des Psychologen Wolfgang Prinz. Der Physiologe Wolf Singer pflichtet ihm darin bei. In der Überschrift eines FAZ-Artikels vom 8. Januar 2004 gibt Wolfgang Singer die Stoßrichtung seiner Forschungen an: „Verschaltungen legen uns fest: Wir sollten aufhören von Freiheit zu reden“.
Das Experiment von Benjamin Libet
Worin besteht nun das berühmte Experiment, das in den Augen führender Neurologen unser bisheriges Weltbild von Grund auf erschüttert? Der angebliche Beweis gegen die Freiheit des Menschen wurde von Benjamin Libet (1916 – 2007) in die Wissenschaft eingebracht. In seiner berühmten Versuchsanordnung maß Libet die zeitliche Abfolge eines Willensaktes und einer von diesem ausgelösten Muskelaktivität. Es zeigte sich in Libets Experiment, dass das Bereitschaftspotential im Durchschnitt 550-350 Millisekunden dem Willensentschluss vorausging, niemals mit ihm zeitlich zusammenfiel oder ihm etwa folgte. Einfacher gesagt, handelt der Mensch zuerst und wird sich erst dann bewusst, dieses Handeln zu wollen, zu beabsichtigen oder hervorzurufen – wie immer man diesen geistigen Vorgang auch nennen mag.
Libet geht weiter als alle anderen Wissenschaftler vor ihm
In seiner Aussage geht das Experiment von Benjamin Libet viel weiter als es bei erstem Hinsehen scheint. Es hat zwar an sich nichts mit der von den Naturwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert postulierten, universellen Kausalität zu tun. Es vertritt eine viel bescheidenere Position, da es sich nur mit menschlichen Willensakten befasst. In Wahrheit aber dehnt sich seine Geltung gleichsam von selbst ins Universale aus. Sollte es nämlich wahr sein, dass selbst der Mensch nachweisbar unfrei ist, dann brauchen wir keine weiteren Gedanken mehr an die Natur zu verschwenden. Sie kann uns vielmehr völlig gleichgültig sein, denn in Wahrheit geht es ja immer und vor allem um unsere eigene, also um die menschliche Freiheit. Hat Libet Recht, dann könnte die Arbeitshypothese der Wissenschaften als gesicherte Erkenntnis verstanden werden. Wir sind dann bis zu jener letzten Bastion vorgedrungen, wo Freiheit von jeher mit größter Heftigkeit verteidigt wurde: dem Menschen. Und diese Bastion ist gefallen.
Damit scheint sich nach zweitausend Jahren theologischer und vierhundert Jahren wissenschaftlicher Diskussion der Kreis zu schließen. Das theologische Dogma von der Unfreiheit des Menschen aufgrund von Gottes Allwissenheit und das wissenschaftliche Credo von seiner Unfreiheit aufgrund der Kausalgesetze scheinen durch die jüngsten Ergebnisse der Hirnforschung bestätigt.
Zunächst die Blindheit gegenüber den eigenen Voraussetzungen
Ein Dogma und eine Arbeitshypothese scheinen bestätigt – in Wirklichkeit sind sie es keinesfalls. Die Kritik ergibt sich einerseits aus dem schon zuvor Gesagten. Es muss auch in diesem Fall überraschen, dass die Hirnforscher für den Widerspruch blind sind, den sie mit ihren Experimenten selbst demonstrieren. Das libetsche Experiment können sie beliebig oft an beliebigen Plätzen wiederholen – und erbringen mit dieser willkürlichen Reproduzierbarkeit den Beweis, dass ihr Entschluss durch den vorausgehenden Raumzeitpunkt auf keinen Fall determiniert und damit das bloße Resultat einer entsprechenden zerebralen Verdrahtung sein kann. Die Neurologen müssten sich darüber hinaus auch eingestehen, dass eine solche zerebrale Determination – wenn es sie wirklich gäbe – dem Experiment allen Sinn nehmen würde, weil ja die zu demonstrierende Wahrheit in dem Augenblick keine Wahrheit mehr ist, da wir zu ihr – wie der Neurophysiologe Wolf Singer behauptet – schlicht und einfach „verschaltet“ sind. Wahrheit und Lüge sind in diesem Fall ununterscheidbar. Sind wir zu dem jeweiligen Ergebnis verdammt und verurteilt, gibt es kein wahr oder falsch – und damit gibt es auch keine Wissenschaft, deren Ergebnisse diesen beiden Kriterien unterliegen.
Warum herrscht Stille um ein sensationelles Ergebnis der Forschung?
Aber bleibt nicht trotzdem das experimentell gesicherte Faktum bestehen, dass Menschen erst handeln und danach diese Handlung wollen? Wenn es stimmt, dass die menschliche Unfreiheit damit zum ersten Mal in der Geschichte experimentell bewiesen wurde, stößt man zugleich auf ein merkwürdiges Rätsel. Warum löste dieser Beweis keine weltweite Erschütterung aus, sondern beschäftigt nur eine Handvoll von Neurologen? Da wird – so scheint es zumindest – ein Jahrtausendproblem auf erstaunliche einfache Art gelöst, und kaum jemand scheint dies wahrzunehmen, geschweige denn, sich ernsthaft dafür zu interessieren!
Einmal mehr zeigt sich hier, dass die Menschen Entdeckungen danach bewerten, wie sehr sie ihren Bedürfnissen und Sehnsüchten entsprechen. Die Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts sehnten sich, und sie sehnen sich mehr denn je nach einer Befreiung aus dem Gefängnis der Natur als Maschine. Sie haben die Quantenphysik begrüßt, weil sie glaubten, nun hätten die Physiker selbst eine Öffnung in das stählerne Gebäude der wissenschaftlichen Naturerkenntnis gesprengt. Sie hoffen auf die Wiederverzauberung, die Wiederbeseelung der zum toten Ding erklärten Natur. Aber sie wollen nichts davon wissen, dass jetzt sogar der Mensch – und das noch dazu kraft eines anscheinend unanfechtbaren Beweises – zur Maschine gemacht werden soll. Libets Entdeckung erklärt menschliches Wollen zu einem Epiphänomen, einem illusionären Beiwerk. Erst ist die Handlung da, dann leistet sich die Natur den ziemlich überflüssigen Luxus, uns vorzugaukeln, dass wir es sind, die sie in Gang setzen wollten. Wäre Libet im Recht, dann liefe seine Entdeckung auf einen endgültigen Todesstoß für die Idee der Freiheit hinaus. Wir sind wieder da, wo Spinoza, Descartes, Voltaire, Holbach, Büchner, Russell – kurz das europäische Abendland seit nunmehr vierhundert Jahren – schon immer waren: bei einem gegen unsere Gefühle und unser Denken gleichermaßen unbarmherzigen Determinismus.
Warum Libet irrte
Doch wie verhält es sich in Wirklichkeit mit diesem „Beweis“? Ist er schlüssig, liefert er uns wirklich eine endgültige Antwort? Wird der aufgrund solcher Forschungsergebnisse gezogene Schluss von der Unfreiheit des menschlichen Willens nun unausweichlich?
Der aufgrund des libetschen Experiments gezogene Schluss ist keineswegs unausweichlich. Obwohl ich kein Neurologe bin, melde ich – ganz im Sinne von David Hume – meinen entschiedenen Widerspruch an. Und zwar nicht deswegen, weil ich Libets empirische Resultate für anfechtbar halte oder die Versuchsanordnung als fehlerhaft einschätze. Eine solche Kritik steht nur dem Spezialisten zu. Ich meine nur, dass sich aus ihnen ganz andere Folgerungen ableiten lassen.
Mein Einwand ist von schlichter und elementarer Art – so schlicht wie damals der Einwand von Hume gegen das Kausalitätsprinzip. Seltsamerweise sind weder Libet selbst noch die ihm folgenden Verfechter der Unfreiheit auf den recht nahe liegenden Gedanken gekommen. Wenn beides, der subjektiv wahrgenommene Willensakt (z.B. der Entschluss: „Ich will jetzt meine Hand aufheben“) und seine objektive Manifestation (z.B. die entsprechende Handbewegung) nur die verschiedenen Erscheinungsformen einer gleichen, aber tiefer liegenden Ursache sind, so ist mit den Ergebnissen von Libet überhaupt nichts bewiesen.
Sie sind aber offensichtlich die Erscheinungsformen einer tiefer liegenden Ursache. Jeder von uns weiß ja um diese tiefer liegende Schicht. Wie oft liegt uns zum Beispiel ein Wort auf der Zunge. Wir wissen, dass es in uns vorhanden ist – einige Minuten später fällt es uns plötzlich ein –, aber gerade in diesem Moment gelingt es uns nicht, das Wort aus dem Unbewussten in unser Bewusstsein emporzuladen. Derartige Fälle weisen uns unmissverständlich auf die Koexistenz zweier unterschiedlicher Dimensionen hin. Bevor wir überhaupt etwas in voller Bewusstheit wollen, ist in unserem Unbewussten schon eine entsprechende Regung vorhanden. Ja, das Bewusstsein setzt diese unbewusste Regung voraus – nicht anders als das ausgesprochene Wort jenen Zustand, bei dem es uns nur auf der Zunge liegt, aber wir es noch nicht ins Licht des Bewusstseins zu heben vermochten. Sowohl die Handlung selbst wie der bewusste Entschluss zu ihr ruhen demnach auf einem gemeinsamen Untergrund – um dessen Existenz wir zwar wissen, den wir aber nicht weiter beschreiben und schon gar nicht im Experiment messen können. Dieses nicht mehr fassbare X, diese vorbewusste Stufe, kann man als den „nicht-manifesten Willen“ umschreiben oder ihm irgendwelche anderen Bezeichnungen geben.
Wenn dies so ist, dann verliert die zeitliche Abfolge auf der manifesten Ebene alle Bedeutung im Hinblick auf das Problem menschlicher Freiheit. Der vorbewusste Anstoß löst die manifeste Handlung um Millisekunden früher aus als das manifeste Bewusstsein vom eigenen Wollen. Das ist alles. Die Tatsache menschlicher Freiheit wird durch das Experiment von Libet, so genial es ersonnen ist, durchaus nicht widerlegt.
Was ist Freiheit?
Doch was ist Freiheit, wo beginnt sie, wo kommt sie her, wo hört sie auf? Diese Frage werden wir niemals erschöpfend beantworten können. Denn was bringt mich etwa dazu, im gegenwärtigen Moment diese und keine anderen Gedanken zu entwickeln? Mir selbst erscheint das gegenwärtige Geschehen als sinnvoll, weil ich selbst ihm diesen Sinn verleihe. Aus der Sicht eines anderen Wesens, sagen wir einer Katze oder eines Hundes, die mich dabei beobachten, drückt sich darin der bloße Zufall aus. Freiheit ist meine eigene und die allgemein menschliche Innensicht auf den Zufall, schon das Handeln eines anderen Menschen muss mir nicht unbedingt als sinnvoll erscheinen, in diesem Fall vermag ich auch darin nur den Zufall zu sehen.
Freiheit ist das Feld meiner je eigenen Seinsgestaltung. Wenn wir die Freiheit wozu von der Freiheit wovon unterscheiden, halten wir uns an den Sinn, den sie für unser tägliches Handeln besitzt, doch über ihren gemeinsamen Urgrund mit der Freiheit in der Natur, die wir zu Unrecht in dem schäbigen Begriff des Zufalls erfassen, haben wir damit nichts gesagt. Bekanntlich schlägt die Naturwissenschaft alles, was sie nicht durch Gesetze zu erklären vermag, dem Reich des Zufalls zu. Aber vielleicht drückt der Zufall nur jenen Bereich einer universellen Freiheit aus, der wir keinen menschlichen Sinn zu geben vermögen?
Die doppelte Unendlichkeit der Natur
Auf jeden Fall ist Freiheit das Kostbarste, was wir haben, weil sie uns aus dem Stahlgehäuse der Welt als Maschine erlöst. Sie ist allgegenwärtig in Mensch und Natur: die notwendige Entsprechung zu den Naturgesetzen. Theologie und Wissenschaft haben immer wieder versucht, sie hinwegzuleugnen, dennoch bricht sie als überwältigende Realität immer wieder unter dem Dogma hervor. Die Allgegenwart der Freiheit – die Voraussetzung dafür, dass Wissenschaftler überhaupt sinnvolle Experimente anstellen können – besagt nicht mehr und nicht weniger, als dass die Unberechenbarkeit der Natur so unendlich ist wie ihre in Gesetzen erfassbaren Ordnungen. Wir werden die Natur immer weiter entschlüsseln – das ist ein potentiell unendlicher Prozess. Doch je mehr sich der Lichtkegel weitet, mit der wir auf diese Weise uns selbst und die uns umgebende Wirklichkeit erhellen, umso größer wird zugleich das umgebende Dunkel. Auch Benjamin Libet hat mit seinem Experiment nur bewiesen, dass der Mensch weit komplexer ist, als er angenommen und vielleicht sogar vorausgesetzt hatte. Natur und Mensch behalten ihren Zauber und ihre Wunder.
© 22.11.2011 – Gero Jenner
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Schlagwörter:Determinismus, Freiheit, Natur, Neurowissenschaft