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    Aus der ZEIT Nr. 07/1974, Spuk und Spökenkiekerei
    Von Thomas von Randow
    Niemand weiß, ob es wirklich die Erscheinungen gibt, die man paranormale Phänomene oder im Volksmund schlicht Spuk und Spökenkiekerei nennt, also Gedankenübertragung, Hellsehen, Vorauswissen zukünftiger Ereignisse und die Bewegung oder gestaltliche Veränderung toter materieller Gegenstände allein durch psychische Beeinflussung, die sogenannte Psychokinese. Die [...]

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    Der englische Mathematiker und Physiker Roger Penrose hat sich mit seiner Theorie, dass das menschliche Bewusstsein und der Geist auf Quantenmechanik basieren, durchaus nicht beliebt gemacht. Quantenmechanik – hier setzt der gesunde Menschenverstand des Alltäglichen aus, hier regiert der [...]

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  • 26.Feb
  • Buchrezension: Ted Serios. Serien
  • Ted Serios. Serien
    Autor: Romeo Grünfelder (Hrsg.)
    Genre: Gedankenfotografie
    Verlag: Textem Verlag
    Erscheinungsdatum: 24. September 2016
    Format: Softcover
    Seiten: 564

    Beeindruckt in allen Bereichen.
    Vorweg: wer sich auf dieses Buch wirklich einlässt, begibt sich in ein Abenteuer. Er blickt einerseits aus der sicheren Entfernung von mittlerweile rund 50 vergangenen Jahren auf eine Welt und in eine Zeit zurück, die einer Mischung aus Superman-Comics, [...]

Sind Schicksal und Zufall Gegensätze?

Gibt es einen Unterschied zwischen Schicksal und Zufall? Als Jugendlicher habe ich mich zu dieser Frage in hitzige Diskussionen verstrickt mit Gleichaltrigen. Je älter ich werde, umso weniger sehe ich da eine Differenz.
Ist es möglich, dass beide Begriffe dasselbe Erleben bezeichnen? Wenn ja, warum dann die Meinung, sie seien Gegensätze?
«Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. [...]

By admin

Gibt es einen Unterschied zwischen Schicksal und Zufall? Als Jugendlicher habe ich mich zu dieser Frage in hitzige Diskussionen verstrickt mit Gleichaltrigen. Je älter ich werde, umso weniger sehe ich da eine Differenz.
Ist es möglich, dass beide Begriffe dasselbe Erleben bezeichnen? Wenn ja, warum dann die Meinung, sie seien Gegensätze?

«Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der Alte nicht würfelt», schrieb Albert Einstein 1926 an Max Born. Bei diesen Sätzen handelt es sich nicht etwa um ein religiöses Bekenntnis Einsteins, sondern um den Ausdruck eines Unbehagens gegenüber einer neuen physikalischen Theorie, in welcher Zufall und Wahrscheinlichkeit einen Platz gefunden hatten. Damit hält Anfang des 20. Jahrhunderts eine Terminologie und eine Auffassung von Kausalität in der Physik Einzug, an die man sich in den Sozialwissenschaften bereits spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts gewöhnt hatte, als man Gesetzmässigkeiten mithilfe der Statistik formulierte.

In einer Welt klassischer mechanischer (newtonscher) Kausalität liegt die Zukunft eigentlich immer schon in der Gegenwart eingeschlossen. Jedes Ereignis und jeder Zustand ist durch vorherige Bedingungen vorherbestimmt, und einzig die Komplexität dieser Bedingungen hindert uns daran, die Zukunft vollständig vorhersagen zu können. Die Zukunft ist das künftige Schicksal der Vergangenheit, Zufälle haben darin keinen Platz. Wenn uns dennoch mancherlei als zufällig erscheint, so liegt dies einzig an der Unzulänglichkeit unserer Auffassung. Diese seit dem 17. Jahrhundert bewährte Weltsicht änderte sich mit der statistischen Formulierung der Kausalität. Zufall und Schicksal sind im Rahmen von Wahrscheinlichkeiten nicht mehr unvereinbar. Gott mag zwar würfeln und jedes einzelne Ergebnis, dass der Würfel zeigt, ist dann zufällig (es sei denn, er würfelte mit gezinkten Würfeln); aber dass er bis ans Ende dieser Welt stets nur Sechser würfelt, ist extrem unwahrscheinlich.

Wenn wir heute über unser (künftiges) Schicksal nachdenken und es in Verbindung mit unserer Vergangenheit bringen, dann denken wir in Wahrscheinlichkeiten. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir jemals im Lotto gewinnen werden, aber natürlich nicht auszuschliessen. Und nicht nur unser Glück, sondern auch unser Unglück ist von Wahrscheinlichkeiten geprägt. Es ist unser Schicksal geworden, dass die Zufälle unseres Lebens Punkte auf der Kurve der Normalverteilung sind. Ausrutscher sind möglich, aber «nicht normal».

Peter Schneider, Basler Zeitung, 21.09.2011 – http://bazonline.ch

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Wir sagen Zufall und meinen Synchronizität.
Andreas Tenzer, (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

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