Die Würfelexperimente von J.B.Rhine
Die Geburtsstunde der wissenschaftlichen Parapsychologie wird häufig mit der Gründung der britischen Society for Psychical Research im Jahre 1882 festgesetzt. Die frühen Jahre und Jahrzehnte parapsychologischer Forschung waren von der Überprüfung und Erforschung spontan auftretender Phänomene dominiert. Einen markanten Wendepunkt stellt das Jahr 1934 dar, in dem J. B. Rhine mit der Einführung standardisierter Karten- und Würfelexperimente neue Maßstäbe setzte. Die Erforschung paranormaler Phänomene erfuhr dank Rhines Forschungsansatz erstmals in ihrer Geschichte Aufmerksamkeit und Anerkennung von Seiten eines breiteren wissenschaftlichen Publikums.
Der Durchbruch zur allgemeinen Anerkennung der Parapsychologie wurde jedoch auch mit der sich seither zunehmend ausbreitenden Laborforschung nicht erreicht – die Effekte erwiesen sich als sehr schwach und schwer replizierbar. Während laut Broughton (1992, S. 365) in den siebziger Jahren aufgrund einer Reihe neu entwickelter Forschungsmethoden wieder Aufbruchstimmung innerhalb der parapsychologischen Forschungsgemeinschaft herrschte, habe sich zu Beginn der achtziger Jahre Ernüchterung ausgebreitet, da auch die neuen Ansätze kein wirklich besseres Verständnis, geschweige denn die Akzeptanz der wissenschaftlichen Gemeinschaft erbracht hatten.
Zum Stand der Forschung: Parapsychologische Beratungsstelle Freiburg
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